Eine Strategie der zeitgenössischen Photographie ist die Übernahme bestehender Bildformate, ihre Adaptierung und Kontextualisierung. Bis zu einem gewissen Grad wird die Bildproduktion sogar aus den Händen der KünstlerInnen entlassen: „Die Künstler von heute sind weniger Produzenten individueller Kunstwerke als vielmehr individuelle Konsumenten der massenhaft produzierten Dinge unserer Zivilisation.” (Boris Groys) Aber: Wie weit geht die Assimilation an die übernommenen Bildformate? Wie wird mit dieser nur „partiellen Autorenschaft” umgegangen? Und: Wie sehr entspricht diese Vorgehensweise dem Reproduktionsmedium Photographie? Die Ausstellung und eine nachfolgende Publikation mit Texten von Nikolas Bourriaud, Dieter Daniels, Tim Griffin, Rainer Metzger u. a. wird diesen Fragen nachgehen.
KünstlerInnen Aziz + Cucher (USA), Liz Deschenes (USA), Peter Gschwind (D), Craig Kalpakjian (USA), Izima Kaoru (J), Jonathan Monk (GB), Tsuyoshi Ozawa (J), Andrew Phelps (A), Tetsuya Tsukamoto (J)
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