steirischer herbst 2003
     szenische kunst
          bildende kunst
                   architektur
                        film
                         literatur
                           musik
                          interdisziplinäres
                          parties
                      steiermark
                 herbst on tour
steirischer herbst 2003
     szenische kunst
          bildende kunst
                   architektur
                        film
                         literatur
                           musik
                          interdisziplinäres
                          parties
                      steiermark
                 herbst on tour
steirischer herbst 2003
     szenische kunst
          bildende kunst
                   architektur
                        film
                         literatur
                           musik
                          interdisziplinäres
                          parties
                      steiermark
                 herbst on tour
steirischer herbst 2003
     szenische kunst
          bildende kunst
                   architektur
                        film
                         literatur
                           musik
                          interdisziplinäres
                          parties
                      steiermark
                 herbst on tour
steirischer herbst 2003
     szenische kunst
          bildende kunst
                   architektur
                        film
                         literatur
                           musik
                          interdisziplinäres
                          parties
                      steiermark
                 herbst on tour
Die Suche ist auf
der aktuellen Webseite
verfügbar.
Der Newsletter ist auf
der aktuellen Webseite
verfügbar.
< zurück zum projekt

 Elfriede Jelinek und Olga Neuwirth

Biographien

Elfriede Jelinek wurde in Mürzzuschlag/Steiermark geboren und wuchs in Wien auf. Bereits während der Schulzeit studierte sie am Wiener Konservatorium Orgel, Blockflöte und später auch Komposition. Ab 1964 widmete sie sich einige Semester lang dem Studium der Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte. In dieser Zeit entstanden ihre ersten Gedichte. 1971 schloß sie das Orgelstudium am Wiener Konservatorium ab. Eines ihrer ersten Hörspiele, "wenn die sonne sinkt ist für manche schon büroschluß", wurde 1974 von der Zeitung "Die Presse" zum erfolgreichsten Hörspiel des Jahres erklärt. Nach Auslandsaufenthalten in Berlin und Rom arbeitete Elfriede Jelinek an Hörspielen, Übersetzungen, Drehbüchern, poetologischen Essays, Prosa und Theaterstücken. Die Schriftstellerin wurde mit zahlreichen internationalen Literatur- und Theaterpreisen ausgezeichnet. Zu ihren jüngsten Prosatexten zählen "Die Kinder der Toten", Reinbek bei Hamburg 1995, Rowohlt u.1997, Rowohlt; "Gier", Reinbek bei Hamburg 2000, Rowohlt und 2002, Rowohlt. Sehr erfolgreich wurden auch ihre Theaterstücke der letzten Jahre aufgenommen: "Ein Sportstück" (Uraufführung in Wien 1998), "Haider-Monolog" (Uraufführung Berlin 2000), "Macht Nichts (Eine kleine Trilogie des Todes)" (Uraufführung, Zürich, 2001), "In den Alpen" (Uraufführung, München 2002), "Das Werk" (Uraufführung, Wien 2003). Im Rahmen des steirischen herbst 2002 wurde ihr Theaterstück "Der Tod und das Mädchen I-III, Prinzessinnendramen", als österreichische Erstaufführung präsentiert. Mit Olga Neuwirth verbindet Elfriede Jelinek bereits eine mehrjährige Zusammenarbeit. So hat sie für "Bählamms Fest" das Opernlibretto nach Leonora Carringtons "Das Fest des Lamms" verfasst, das 1999 bei den Wiener Festwochen uraufgeführt wurde.

Olga Neuwirth wurde in Graz geboren. Sie gilt als eine der spannendsten und avanciertesten jungen KomponistInnen in Europa. Bereits als Siebenjährige erhielt sie Trompetenunterricht. Sie studierte Komposition in Wien und setzte ihre Studien am Conservatory of Music in San Francisco (Komposition und Theorie) sowie am Art College (Malerei und Film) fort. Olga Neuwirth erhielt wesentliche Anregungen durch die Begegnungen mit Adriana Hölszky, Luigi Nono und Tristan Murail. Bei letztgenanntem studierte sie in Paris, wo sie auch am Stage d’informatique musicale des Ircam teilnahm. Entscheidend für sie ist die Freundschaft mit Elfriede Jelinek, 1991 vertonte sie zwei ihrer Hörspiele für die "Wiener Festwochen". Mit diesen satirischen Kurzopern erregte Neuwirth erstmals Aufsehen in der Fachwelt, 1999 gelang ihr dann mit "Bählamms Fest" (Text Leonora Carrington, Libretto Elfriede Jelinek) der Durchbruch. Sie erhielt für dieses Werk den Ernst Krenek-Preis. Ihr für Pierre Boulez und das London Symphony Orchestra geschriebenes Werk "Clinamen/Nodus" war nach der Londoner Uraufführung im März 2000 in einer weltweiten Tournee zu hören. "The Long Rain", ein Projekt zusammen mit dem Filmemacher Michael Kreihsl, war im steirischen herbst 2000 zu sehen. Typisch für Neuwirths Komposition ist die Verschränkung von elektronischen und natürlichen Klängen und die Mischung von poetischer Leichtigkeit mit beunruhigender Schwere. Zur Zeit lebt Olga Neuwirth in Berlin.

Programme von  Elfriede Jelinek und Olga Neuwirth im steirischen herbst 2003