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Nach dem glücklichen Tag


Junge Dramatiker erobern von Graz aus die Theaterwelt. Die Steiermark ist also noch immer, auch nach Wolfgang Bauer und Werner Schwab, die Heimat begabter Theaterautoren. Eine von ihnen ist die 21-jährige Gerhild Steinbuch. Ihr Stück "Nach dem glücklichen Tag" wurde am Samstag im Rahmen des Festivals steirischer herbst auf der Probebühne des Schauspielhauses uraufgeführt.

Ein neuer Stern am Theaterhimmel ist die Grazer Autorin Gerhild Steinbuch: blutjung, selbstbewußt und begabt. Von Wien über Berlin bis London ist man auf sie bereits aufmerksam geworden. In Graz nimmt sie jetzt Schauspielchef Matthias Fontheim selbst unter seine Fittiche und inszeniert ihr neues Stück "Nach dem glücklichen Tag", die Geschichte einer Mutter-Tochter-Beziehung.

Mutter, Tochter und deren Freund
"Paul und Marie sind ein Paar. Am Geburtstag von Maries Mutter besuchen die beiden diese in Maries Elternhaus. Die Tochter hat ihre Mutter lange nicht gesehen, der Freund der Tochter sieht die Mutter überhaupt zum ersten Mal. Die Mutter hat ihrer Tochter die Abnabelung nicht verziehen und verlässt ihr Haus nicht mehr. Während der Konflikt zwischen Mutter und Tochter zu eskalieren droht, fühlt sich Paul zunehmend von Maries Mutter, von ihrem Lebensbild, selbst von ihrem Zynismus angezogen. Die Mutter dagegen benutzt Paul als Spielball, um sich an ihrer Tochter zu rächen. Die Außenwelt beginnt zu bröckeln, während sich die Figuren immer tiefer in ihre Köpfe zurückziehen." - so beschreibt Gerhild Steinbuch ihr Stück.

Grenzenlos zwischen Traum und Wirklichkeit
"'Nach dem glücklichen Tag' ist eine drastisch-realistische, zugleich fantastische Sicht auf diese Dreiecks-Beziehung, gleichzeitig erzählt es eine berührende Geschichte über das Erwachsenwerden, über die Sehnsucht nach Liebe und die Angst vor Einsamkeit. Für mich liegt die Faszination des Stückes in seiner poetischen Überhöhung, indem die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit aufgehoben sind und die Figuren aus der Realität in ihre Fantasiewelten flüchten", sagt Regisseur Fontheim über das Stück.

erschienen in:
ORFonline, 02. 11. 2004