insideout - Ein wissenschaftliches Lesebuch
Initiator von "insideout" ist der Grazer Historiker Karl Stocker, der auch als wissenschaftlicher Leiter der Produktion fungiert. Stocker führte mit den TänzerInnen aus dem Ensemble der Berliner Schaubühne jene Gespräche, die mit "objektiven" wissenschaftlichen Thesen von Pierre Bourdieu, Jean Baudrillard, Ulrich Beck u.a. in Beziehung gesetzt das inhaltliche Grundgerüst des Projekts darstellen.
Diese (im Sinne der soziologischen Terminologie) "qualitativen" Interviews mit den aus Asien, Europa, Australien und Amerika stammenden KünstlerInnen bilden auch die Grundlage der von Nadia Cusimano, Katia Schurl und Karl Stocker erarbeiteten Publikation "insideout".
Thematisch fokussiert "insideout" den Wandel von Lebensstilen, Statussymbolen und Werten von Menschen, die aus ganz verschiedenen Teilen der Welt stammen. Damit entsteht ein Portrait und gleichzeitig eine wissenschaftliche Analyse einer Gruppe von Menschen, deren Zusammentreffen durch ihre gemeinsame künstlerische Arbeit in Berlin geprägt ist.
Gerade bei TänzerInnen drängt sich für die AutorInnen die Frage auf, inwieweit Menschen, die mit ihrem Körper arbeiten, Objekte / Statussymbole benötigen, um ihre Identität definieren zu können. Gefragt wird weiter, welche Bedeutung heute noch Herkunft, Familie und Geschichte bei der Identitätskonstruktion der einzelnen Individuen haben.
Karl Stocker
Historiker, Dr. Phil., leitet in Graz und München das Büro "bisdato Ausstellungs- und Museumsregie" wirkt als Fachhochschullehrer im Studiengang "Informations-Design" an der FH Joanneum in Graz und als Privatdozent am Institut für Geschichte der Universität Graz. Im Programm von Graz 2003 – Kulturhauptstadt Europas ist Karl Stocker auch als wissenschaftlicher Leiter und Kurator der Ausstellung "Berg der Erinnerungen" zu finden.
Nadia Cusimano, freie Künstlerin und Bewegungsdramaturgin in Berlin
Katia Schurl, Historikerin, Mag. Phil., Mitarbeiterin bei bisdato Ausstellungs- und Museumsregie
Das Buch "insideout" erscheint zweisprachig (deutsch/englisch). Es ist ca. 250 Seiten stark und als wissenschaftliches Lesebuch konzipiert.
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