Mit einem neuen Besucherrekord geht der diesjährige "steirische herbst" zu Ende. Das Festival, das noch bis zum 30. November läuft, hat bisher 140.925 Besucher gezählt. Das bedeutet für das Festival ein Plus von 20.000 Besuchern im europäischen Kulturhauptstadtjahr "Graz 2003".
Das Management der im Jänner eröffneten Helmut List-Halle, deren Betrieb bisher der "steirische herbst" über hat und diesen damit auch finanziell ins Schlingern brachte, werde neu überdacht, so "herbst"- Intendant Peter Oswald am Freitag im Rahmen des Bilanz-Gespräches.
70 Tage - vom 19. September bis zum 30. November - dauert das Festival in diesem Jahr, wobei ein Schwerpunkt auf Musiktheater gesetzt wurde. "Es ist der längste und bisher am besten dotierte 'steirische herbst' in der Geschichte seines Bestehens seit 1968, so Graz 2003-Geschäftsführer Manfred Gaulhofer, dessen Herbstprogramm mit den "steirischer herbst"-Produktionen einen besonderen szenischen Schwerpunkt bekam.
In Kooperation mit 2003 kam es im Rahmen des Festivals zu vier großen Neuproduktionen ("Insideout", "Das Theater der Wiederholungen", "Lost Highway" und "Dry Clean Show"), die insgesamt 10.000 Besucher zählten und auch bei ausländischen Veranstaltern "etliches Interesse" hervorgerufen hätten, so Oswald. Die vier Produktionen waren insgesamt zu 94,8 Prozent ausgelastet. "Lost Highway", die Musiktheaterkomposition von Olga Neuwirth, war überhaupt ausverkauft. 265 Einzelveranstaltungen zählte das Festival insgesamt. Rund 1.500 Künstlerinnen und Künstler aus 25 Nationen nahmen daran teil.
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