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"steirischer herbst" wird keine Biennale
Sparkurs nach Finanzproblemen - Betreiber für "List-Halle" gesucht


Der nach der Übernahme der "Helmut-List-Halle" finanziell in Schwierigkeiten geratene "steirische herbst" wird trotz notwendiger Einsparungen weiterhin jährlich stattfinden. "herbst"-Präsident Kurt Jungwirth erteilte am Freitag der kürzlich diskutierten Idee, das Festival als Biennale stattfinden zu lassen, eine Absage. "Der ,herbst' wird erst eine Biennale werden, wenn auch die Festspiele in Salzburg und Bregenz, die Wiener Festwochen und der Carinthische Sommer biennal werden", sagte Jungwirth. Und: "Das so gesparte Geld wäre ohnehin gleich weg, vermutlich im Straßenbau."

Tatsache ist, dass sich der "herbst" die Helmut-List-Halle ob ihrer enormen Betriebskosten nicht länger leisten kann. Ein neuer Betreiber wird gesucht, ob die AVL List diese Funktion übernehmen wird, ist noch unklar. Kürzlich ist "herbst"-Intendant Peter Oswald mit einem Konsolidierungsplan, der verstärkt Koproduktionen vorsieht, an LH Waltraud Klasnic (ÖVP) herangetreten. Um ein Darlehen bis 2006 tilgen zu können, hat das Land Steiermark dem "herbst" garantiert, in den kommenden drei Jahren je rund 1,4 Mill. Euro zur Verfügung zu stellen. Jüngst war der Weiterbestand des "steirischen herbstes" von lokalen Medien in Frage gestellt worden, auch der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) überlegte, ob der "herbst" eine "erhaltenswerte Marke" besitze. "Ohne Angstgezitter vor der Zukunft" präsentierten Oswald und Jungwirth eine positive Bilanz über den "herbst" im Kulturhauptstadtjahr: Mehr als 265 Einzelveranstaltungen wurden von 140.000 Menschen besucht. Das sind rund 20.000 mehr als im Vorjahr. Bei den fünf Auftragswerken und acht Uraufführungen konnte man eine Auslastung von 90 Prozent verzeichnen, sagte Oswald.

Martin Behr

erschienen in:
Salzburger Nachrichten, 29.11.2003