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Frankfurter Oper ist "Opernhaus des Jahres"


Großer Erfolg für Graz 2003 und den steirischen herbst: In der Kritikerumfrage der deutschen Zeitschrift "Opernwelt" wurde die Eröffnungspremiere der neuen Helmut-List-Halle, "Begehren" von Beat Furrer (Jänner 2003), zur "Uraufführung des Jahres" gekürt. Regie und Choreografie bei diesem Auftakt zum Kulturhauptstadtjahr verantwortete Reinhild Hoffmann, das Bühnenbild stammte von Zaha Hadid und Patrik Schumacher.

Das Opernhaus in Frankfurt am Main ist in der Umfrage zum "Opernhaus des Jahres" gekürt worden. Die Frankfurter Oper stehe unter Intendant Bernd Loebe unangefochten mit 17 von 50 Kritiker-Voten an der Spitze, teilte die Zeitschrift in ihrem Jahrbuch am Montag in Berlin mit.

Lob für Frankfurt

Die Frankfurter Oper habe aus einer politisch und finanziell verfahrenen Lage in kürzester Zeit ein Niveau erreicht, dass an ihre Glanzzeiten in den 70er und 80er Jahren anknüpft. Loebe habe in der vergangenen Spielzeit elf Premieren sowie zwei konzertante Raritäten auf die Bühne gebracht, lobten die Kritiker. Sebastian Weigle wurde für sein Dirigat der "Frau ohne Schatten" in Frankfurt zum "Dirigenten des Jahres" gewählt. Auf Platz zwei der Opernhäuser liegt Hannover. "Aufführung des Jahres" ist "Rinaldo" von Nigel Lowery und René Jacobs (Montpellier, Innsbruck und Berlin).

Netrebko "Sängerin des Jahres"

Zur "Sängerin des Jahres" ernannten die Kritiker die Russin Anna Netrebko, die vor allem in der Salzburger Inszenierung von Mozarts "Don Giovanni" unter Martin Kusej und Nikolaus Harnoncourt geglänzt habe. Zum "Sänger des Jahres" wurde der Pole Jacek Laszczkowski gewählt. Er habe als "normaler Tenor" in Warschau begonnen. Für eine Aufführung in Hamburg als Nerone in Monteverdis "Poppea" habe er dann als Sopran einspringen müssen und damit großen Erfolg sowie mehrere Nachfolgeaufträge geerntet.

Zum "Bühnenbildner des Jahres" wurde Christian Schmidt unter anderem für seine Arbeit an Wagners "Tannhäuser" in Basel sowie für Schuberts "Fierrabras" in Zürich gewählt. Zum "Kostümbildner des Jahres" wurde Reinhard von der Thannen von der Deutschen Oper Berlin für sein "Idomeneo" unter Regisseur Hans Neuenfels gekürt.

Berlin "Ärgernis des Jahres"

Als "Ärgernis des Jahres" sahen die meisten Kritiker die Führung der drei Berliner Opernhäuser sowie die Kulturfeindlichkeit der Berliner Politik. Die Komische Oper habe in der ersten Saison unter Chefregisseur Andreas Homoki mehrere "Flops in Folge" geliefert. Allerdings liegt der Chor der Komischen Oper auf Platz zwei hinter dem Stuttgarter Opernchor. Auch Generalmusikdirektor Kirill Petrenko und sein Orchester hätten positive Voten auf sich vereinigt.

Bei der Staatsoper Unter den Linden ärgerten sich die Kritiker über neue Produktionen wie "Die Nase", inszeniert vom Intendanten Peter Mussbach. Die Kritiker monierten vor allem den Mangel an künstlerischen Impulsen, die vom Intendanten ausgingen. Für die Deutsche Oper brachte die "Überschätzung" von Generalmusikdirektor Christian Thielemann Minuspunkte. Gelobt wurden dagegen Chor und Orchester des Hauses sowie die Aufführung von Rossinis "Semiramide".

erschienen in:
ORF ONline, 29.09.2003   http://kultur.orf.at/