Dem amerikanischen Kultregisseur David Lynch (geb. 1946) ist im Rahmen des "steirischen herbstes" eine umfassende Retrospektive mit Projektionen sämtlicher Kurz- und Langfilmen gewidmet. Die am Freitag, 10. Oktober, anlaufende Filmreihe im Grazer Schubertkino passt programmatisch zur einem der musikalischen Höhepunkte des Festivals: Olga Neuwirths Projekt "Lost Highway", das am 31. Oktober uraufgeführt wird. Zum anderen läutet die Filmretrospektive auch den Filmschwerpunkt des "herbst" ein.
Zentrale Rolle. "Der Film wird ab 2003 im 'steirischen herbst' eine sehr zentrale Rolle spielen", kündigte Intendant Peter Oswald im Rahmen des Grazer Pressegespräches am Dienstag an. Im heurigen Jahr startet man - quasi als Appetithappen auch für die Musiktheaterproduktion "Lost Highway" mit der Musik von Olga Neuwirth und dem Libretto von Elfriede Jelinek - mit einer Retrospektive der Filme jenes Regisseurs, der die Filmvorlage zu dem Musikprojekt geliefert hat. Zu sehen ist die österreichweit erste umfassende Retrospektive mit sämtlichen Kurz- und Langfilmen des Regisseurs, der mit Filmen wie "Wild at Heart" oder der TV-Serie "Twin Peaks" berühmt wurde, im Grazer Schubertkino. Die zehn Langfilme und ein Kurzfilmprogramm sind an insgesamt 21 Terminen an sieben Tagen ab 10. Oktober zu sehen.
Am Eröffnungsabend wird Lynchs erster Langfilm "Eraserhead" (1977) - "der beste Lynchfilm überhaupt, in dem alles gebündelt ist, was ihn später ausmacht", so der Programmverantwortliche Heimo Sver - gezeigt. Vor der Projektion gibt es um 19.30 Uhr eine Einführungsveranstaltung in das Werk des US-Kult-Regisseurs sowie den Kurzfilm "The Cowboy and the Frenchman" aus dem Jahr 1989. Zeitgleich eröffnet am 10. Oktober die so genannte "slowbar" im Grazer Schloßberg-Restaurant ihre Pforten. Sie wird von der Grazer Künstlerin Sabina Hörtner und ihren Studenten am Institut für künstlerische Gestaltung der Technische Universität Graz ausgestattet und
Im Grazer Rechbauerkino läuft am 24. Oktober die Serie "Midnightmovies - Kontinentalverschiebung" an, die täglich bis zum 30. Oktober um 20.00 und 22.00 Uhr "einen Hauch von Schwarz", so Organisatorin Beate Bachträgl in den Kinosaal bringen. Gezeigt werden Filme aus den USA, Europa und von "den europäischen Amerikanern, den Kanadiern", so Bachträgl.
Filmreihe. Schließlich gibt es im Grazer Rechbauerkino vom 7. bis zum 13. November noch eine weitere Filmreihe unter dem Titel "Vom Horror der Kunst", in dem u.a. Filme von Jean-Luc Godard, Rainer W. Fassbinder und Abbas Kiarostami gezeigt werden. Parallel dazu läuft bereits die gleichnamige Ausstellung im Grazer Kunstverein.
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