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WAS KOMMT
steirischer herbst


Noch nie dauerte ein "steirischer herbst" länger: Im Kulturhauptstadt-Jahr lädt das in Graz angesiedelte Festival der Zeiterkundung heuer zwischen 19. September und 30. November 73 Tage lang zur Beschäftigung mit Fragen, die um die Identität Europas kreisen: "Was ist Europa?" "Gibt es überhaupt ein Europa?" "Ist der aktuelle Antiamerikanismus nur ein brüchiges Fundament für ein moralisch runderneuertes Europa?" Antworten darauf erwartet sich Intendant Peter Oswald nicht nur von der Eröffnungsrednerin Olga Neuwirth, die mit ihrem Musiktheater-Stück "Lost Highway" im "herbst"-Programm vertreten ist. Das auf David Lynchs gleichnamigen Thriller aufbauende Stück verdeutlicht "die Bodenlosigkeit der menschlichen Identität" ebenso wie die "politische Lähmung einer Gesellschaft". Albträume anderer Art hat die Musiktheater-Produktion "Das Theater der Wiederholungen" zum Thema. Das Werk von Bernhard Lang basiert auf Texten von Marquis de Sade, William Burroughs sowie Prozessakten und Augenzeugenberichten. "Insideout" wiederum heißt eine choreografische Installation von Sasha Waltz, eine Koproduktion mit der Berliner Schaubühne. Musiktheater und Mode gehen im Projekt "Dry Clean Show" der Designerin Lisa D. eine Symbiose ein, beim Sprechtheater setzt Intendant Oswald abermals auf Händl Klaus; dessen Stück "(wilde)" wird in der Regie von Sebastian Nübling uraufgeführt. Das Grazer Kunsthaus wird am 24. Oktober mit der von Peter Pakesch kuratierten Ausstellung "Einbildung - Das Wahrnehmen in der Kunst" eröffnet, der Grazer Kunstverein widmet sich dem "Horror in der Kunst" und die "Wolf Haas-Tage" laden ein zu den Original-Schauplätzen der heimischen Weltliteratur: Die "Brennermania" findet in Graz-Puntigam und Klöch statt. 5,2 Mill. Euro beträgt das "herbst"-Budget, 60 Prozent davon kommen von der öffentlichen Hand.

m.b.

erschienen in:
Salzburger Nachrichten, 18.6.2003   http://www.salzburg.com