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"steirischer herbst": Intendant Oswald geht vorzeitig


Oswald führt statt bis zum Jahr 2007 nur mehr bis 2005 die Agenden des Festivals. Auch finanziell unsichere Situation des Festivals dürfte zum Entschluss beigetragen haben.

Planungsunsicherheit. Peter Oswald, der Intendant des Grazer Kulturfestivals "steirischer herbst", wird seine Agenden nur mehr bis einschließlich 2005 führen und dann niederlegen. Dies teilte Oswald am Mittwoch dem Präsidium des "steirischen herbst" bei seiner Sitzung mit. Man habe den Entschluss mit Bedauern zur Kenntnis genommen, hieß es in einer Aussendung des Präsidiums. Im Oktober 2002 war eine Verlängerung bis 2007 bekannt gegeben worden. Oswald selbst erklärte, dass er sich "zu neuen Ufern aufmachen" wolle. Dem Festival sei Gesicht und Physiognomie gegeben worden. Der Intendant bestätigte, dass die andauernde Planungsunsicherheit wegen der Finanzierung "ganz sicher keine komfortable Situation" gewesen sei.

Sicherheit bei den Finanzen.

Im heutigen Präsidium des "steirischen herbst" sei es ein Thema gewesen, die Finanzierungssituation zu ändern, sagte Oswald zur Austria Presse Agentur. In bestimmten Sparten müsse mehrjährig gedacht und geplant werden, da tue man dem Festival mit einer unsicheren Situation der Mittel nichts Gutes. Er hoffe, dass es für das Festival schon bald zu einer Finanzierungssicherheit kommen werde. Die Situation habe "jedenfalls nicht gerade zu einer Belebung der Sinne beigetragen".

Geht ins Ausland.

Er habe sich im Oktober 2002 mit dem Präsidium zwar in mündlicher Form auf eine Verlängerung seines Vertrags von 2004 bis 2007 geeinigt, so Oswald, das sei aber nie in einem schriftlichen Vertrag festgehalten worden. Ein solcher sei nie zu Stande gekommen. Er werde zu neuen Ufern aufbrechen, "nun bin ich soweit, dass ich mich dafür öffnen kann", sagte der Intendant, die Tätigkeit werde außerhalb Österreichs liegen.

Produktive Jahre.

Die Jahre der Intendanz in Graz seien sehr produktiv. Der "herbst" werde international sehr stark und mehr wahrgenommen als man in Graz glaube, dementsprechend sollte er unterstützt werden. Das Präsidium werde seine Nachfolge ausschreiben, bis zum Frühling sollte ein entsprechendes Profil erstellt werden, erklärte Oswald. Der Vorarlberger leitete das Festival seit Anfang 2000, zuvor hatte er die Führung des Klangforums Wien inne. Erfolgreich. Unter Peter Oswalds Intendanz habe das steirische Festival "neu positioniert und verstärkt ins internationale Rampenlicht gerückt" werden können, so Präsident Kurt Jungwirth in der Aussendung. Der Intendant gebe seinen Entschluss zu einem Zeitpunkt bekannt, da feststehe, dass "der 'steirische herbst' 2003 der erfolgreichste in der Geschichte des Festivals" war.
Besonders im Bereich der szenischen Kunst habe Oswald beachtliche Erfolge verbuchen können. So wurde z.B. Beat Furrers "Begehren" vom renommierten Fachmagazin "Opernwelt" zur Uraufführung des Jahres 2003 erklärt. Mit "Latente Utopien - Experimente der Gegenwartsarchitektur" konnte die bestbesuchte Ausstellung in der Geschichte des Festivals organisiert werden.

Nachfolge

Bezüglich der Nachfolge kündigte Präsident Jungwirth Gespräche mit einem großen Kreis von Partnern an. Die Programme 2004 und 2005 seien in Vorbereitung, hieß es. 2004 sieht unter anderem Stückaufträge an Wolfgang Bauer, Kathrin Röggla und Olga Neuwirth vor. Kooperationen soll es u.a. mit dem Theater am Neumarkt und der Gessnerallee in Zürich oder mit dem Theater Basel geben.

erschienen in:
Kleine Zeitung online 28. 01. 2004