Das Verhältnis der Architektur zum Bild bleibt ein umkämpftes Feld, von alten und neuen Ikonoklasmen über ironische Wiederaneignungen bis zu neoliberalen Kulissenbildern. Die Ausstellung konfrontiert zwei Positionen, die auf sehr unterschiedliche Weise an einer Neubewertung des Bildhaften in der Architektur arbeiten. Während AS-IF in ihren sequenziellen räumlichen Displays Bildregime bei der Arbeit zeigen, wechselt bei SPLITTERWERK das Ornament seine Position vom geschmähten Beiwerk ins Zentrum architektonischer Techniken. Aktualität und Zusammenhang ergeben sich daraus, dass beide Architekturbüros Bilder als performative Benutzeroberflächen verstehen, unter anderem zur Verschneidung von medialen und gebauten Räumen.
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