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"steirischer herbst" im Zeichen der Stadt


  Eine musikalische Uraufführung steht im Mittelpunkt des letzten "steirischen herbst" unter der Leitung von Peter Oswald: Peter Ablinger komponierte eine Oper zum zentralen Thema "Stadt", das in diesem Jahr auch in einer Ausstellung im Kunsthaus und in mehreren kleineren Projekten präsent sein wird.
"steirischer herbst" im Zeichen der Stadt Oper, Ausstellungen und Performance zum Thema "Stadt".
Die Eröffnungsrede wird die Schriftstellerin Kathrin Röggla halten. Modernität und Internationalität. "Das Programm hat alles, was den 'steirischen herbst' immer ausgezeichnet hat: Modernität, Internationalität und ein Multispartenprogramm", betonte "herbst"-Präsident Kurt Jungwirth bei der Programmpräsentation am Dienstagabend in Graz.
Dass das Schauspiel in diesem Jahr wenig Beachtung findet, ist für den scheidenden Intendanten kein Thema: "Musiktheater war eine Konstante von 2000 bis 2005, und den krönenden Abschluss bildet nun die Arbeit von Peter Ablinger", erklärte Peter Oswald das Highlight seines letzten Programmes. Gesamtbild wird zum Suchbild.
Der Komponist bezeichnet seine "Stadtoper" als "Thematisierung unterschiedlicher Wahrnehmungen". "Das Bühnenbild steht allein, das Libretto kann extra gelesen werden, die Musik findet wieder woanders statt", erläuterte Ablinger die sieben Stationen, die in der ganzen Stadt verteilt sind und keineswegs alle am selben Tag aufgeführt werden. Der Zuschauer muss trotzdem alle aufsuchen, um das ganze Netz von Eindrücken zu einem Gesamtbild fügen zu können.
"Lagerfeuer" nennt sich eine Performance von She She Pop, die sich im Dom im Berg mit der Sehnsucht nach der Rückkehr zur verlorenen Unschuld - für die das Lagerfeuer steht - auseinander setzt. Eine weitere Performancereihe rund um aktuelle Stadtatmosphären und Stimmungen wurde von Gabriele Klein kuratiert und nennt sich "Bodies - Cities - Subjects".
Theater im Bahnhof. "Nicht einmal Hundescheiße" ist eine der raren Produktionen in diesem "herbst", die in Zusammenarbeit mit einer Theatergruppe entstanden ist. Das Theater im Bahnhof zeigt eine Aktion, die im Citytower und im anschließenden Park stattfindet.
Die größte Ausstellung zeigt das Kunsthaus unter dem Titel "M Stadt". Sechs Städte, die annähernd die gleiche Größe wie Graz haben, werden untereinander in Beziehung gesetzt. Kubanische Literatur.
Eine Auseinandersetzung mit kubanischer Literatur gibt es im Kulturzentrum bei den Minoriten, wo es neben Lesungen auch die Möglichkeit zum Gespräch geben wird. Das Literaturhaus veranstaltet die Reihe "Schreibfieber", in der jungen Dramatikerinnen und Dramatikern ein Forum für ihre Arbeiten geboten wird.

erschienen in:
Kleine Zeitung, 22.09.2005, online