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"herbst": Oswalds Intendanz endet mit Furrer-Konzert
"habe eigentlich keine Lust, Resumee zu ziehen", so der scheidende Intendant Peter Oswald. Leichtes Besucherplus gegenüber 2004.


Bei einer Pressekonferenz am Freitag zogen der Intendant und der Präsident des "steirischen herbst" nicht nur die Bilanz über das vergangenen Festival, sondern auch ihrer ganzen Wirkungszeit. Während Peter Oswalds Rückblick eher karg ausfiel - "Ich habe eigentlich keine Lust, Resumee zu ziehen" - lobte Kurth Jungwirth den "herbst" als Veranstaltung, die "immer gegen den Strom geschwommen ist".
"Krankgejammertes Festival". Peter Oswald leitete den "steirischen herbst" seit 2000, Kurt Jungwirth war von Anfang an bei dem Avantgarde-Festival dabei. Im Jänner, so Jungwirth, werden die Agenden an die Nachfolgerin Veronica Kaup-Hasler und die neue Gesellschaft, die die bisherige Geschäftsform ersetzt, übergeben. Oswald meinte, das Festival sei "immer wieder krank gejammert worden". Sein Engagement für die Helmut-List-Halle, die dem "herbst" finanzielle Probleme beschert hatte, bereue er trotzdem "in keiner Weise". Zum Abschluss seiner Intendanz wird morgen, Samstag, ein Konzert des Klangforum Wien mit vier Werken Beat Furrers stattfinden.
Unspektakulär. Der diesjährige "steirische herbst" verlief äußerst unspektakulär, auch wenn Peter Ablingers Stadtoper als großes Ereignis gerühmt wurde. Doch die sieben Stationen - eine musste wegen eines Unfalls mit einer umstürzenden Wand sofort wieder entfernt werden - wurden nicht wirklich von den Besuchern angenommen, sogar der Höhepunkt in der Grazer Oper war sehr schlecht verkauft.
Leichtes Besucherplus. Mit rund 104.000 Besuchern konnte man das Vorjahresergebnis etwas übertreffen (2004: 99.000 Besucher), es fanden rund 200 Einzelveranstaltungen statt. Das Theater war in diesem Jahr kaum vertreten gewesen, eine einzige Produktion, eine Performance der Theaters im Bahnhof, stand auf dem Programm. Es gab sechs Uraufführungen, davon waren drei Auftragswerke des Festivals.

online, (apa)

erschienen in:
Kleine Zeitung, 28.10.2005