steirischer herbst 2004
             szenische kunst
               bildende kunst
                                   film
                           literatur
                             musik
                           diskurs
         interdisziplinäres
                            parties
                     steiermark
                herbst on tour
Der Newsletter ist auf der aktuellen Webseite verfügbar.
Die Suche ist auf der aktuellen Webseite verfügbar.
english

<<  zurück

Nach dem glücklichen Tag
Ein Stück von Gerhild Steinbuch
Text     Gerhild Steinbuch
Dramaturgie     Marie-Luise Rötzer
Inszenierung      Matthias Fontheim
Bühne und Kostüme      Susanne  Maier-Staufen
Ort   Schauspielhaus Graz, Probebühne
Uraufführung    30. 10. 2004, 20 Uhr
weitere Aufführungen   31. 10., 1. und 5. 11. 2004
 
Koproduktion    steirischer herbst mit Schauspielhaus Graz und uniT


„Paul und Marie sind ein Paar. Am Geburtstag von Maries Mutter besuchen die beiden diese in Maries Elternhaus. Die Tochter hat ihre Mutter lange nicht gesehen, der Freund der Tochter sieht die Mutter überhaupt zum ersten Mal. Die Mutter hat ihrer Tochter die Abnabelung nicht verziehen und verlässt ihr Haus nicht mehr. Familienidylle bleibt aus. Während der Konflikt zwischen Mutter und Tochter zu eskalieren droht, fühlt sich Paul zunehmend von Maries Mutter, von ihrem Lebensbild, selbst von ihrem Zynismus angezogen. Die Mutter dagegen benutzt Paul als Spielball, um sich an ihrer Tochter zu rächen. Die Außenwelt beginnt zu bröckeln, während sich die Figuren immer tiefer in ihre Köpfe zurückziehen.“ (Gerhild Steinbuch)

„Nach dem glücklichen Tag“ entstand als Stückauftrag des Schauspielhaus Graz. Die ersten Szenen sind in der Grazer Autorennacht im Frühjahr 2004 an unserem Haus vorgestellt worden. Jetzt inszeniert Intendant Matthias Fontheim das Stück auf der Probebühne:

„Es ist eine drastisch-realistische, zugleich fantastische Sicht von Gerhild Steinbuch auf diese Dreiecks-Beziehung, gleichzeitig erzählt sie eine berührende Geschichte über das Erwachsenwerden, über die Sehnsucht nach Liebe und die Angst vor Einsamkeit. Für mich liegt die Faszination des Stückes in seiner poetischen Überhöhung, indem die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit aufgehoben sind und die Figuren aus der Realität in ihre Fantasiewelten flüchten.“ (Matthias Fontheim)

Die Grazer Autorin Gerhild Steinbuch, 21 Jahre alt, erhält derzeit große Aufmerksamkeit im In- und Ausland. In Österreich hat sie den Retzhofer Literaturpreis gewonnen, in Berlin wurde sie mit dem ersten Preis beim Stückewettbewerb der Schaubühne am Lehniner Platz ausgezeichnet. Im Sommer 2004 folgte ein Einladung an das renommierte Londoner Royal Court Theatre.

Die Vorlage wurde im Rahmen des von uniT initiierten und von der EU (Leonardo-Programm) geförderten Lehrgangs „Szenisches Schreiben“ (Mentor: Marius von Mayenburg) weiterentwickelt.

 
online tickets