Gunter ist unterwegs. Als “Arzt ohne Grenzen” im überfüllten Zug auf der Rückreise vom Einsatz im Krisengebiet nach Hause, ins heimatliche Bleibach. Glühende Hitze und unbändiger Durst lassen ihn auf halber Strecke einen Zwischenstopp einlegen. Doch die Stadt, in der er gelandet ist, scheint völlig ausgestorben. Da tauchen Emil und Hanno auf, ein eigenartig höfliches, aber unberechenbares Brüderpaar, erklären dem verdutzten Gunter, dass alle Bewohner in Urlaub seien, laden ihn ein, die Nacht bei ihnen zu verbringen und begleiten ihn in die beklemmend leere Stadt, deren zivilisatorisches Gleichgewicht sich im Laufe des Stücks immer mehr verschiebt: von friedlicher Idylle zu gewalttätiger Monstrosität, von komischer Freundlichkeit hin zum blanken Horror.s
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